Wellen-Symbol
GlaMUR - Genuss am Fluss belebt, bewegt und verbindet –
Die Sinne, die Menschen und die Nationalitäten.

Entdeckte die Mur

Die Mur- Vom Ursprung bis zur Grenzmur 

Die Mur entspringt mitten in den Alpen auf 1.898 m Seehöhen im Salzburger Lungau. Schon ab ihrem Ursprung im obersten Flusslauf bildet die Mur die Grenze zwischen den Hohen – und den Niederen Tauern. Ab Tamsweg begleitet die Murtalbahn 64 km lang den Flusslauf der Mur abwärts in die Steiermark bis Unzmarkt. Sie durchfließt die beiden Bezirke Murau und Murtal und fungiert dort Landschaftsbildend und Namensgebend. Zudem trennt sie in diesem Raum die Lavanttaler Alpen von den Niederen Tauern.

Entlang der Murtalschnellstraße S36 durch das dicht besiedelte Aichfeld im Bezirk Murtal, erreicht die Mur Leoben die zweitgrößte Stadt der Steiermark, deren Altstadt innerhalb einer Murschleife liegt. Bei Bruck an der Mur erfolgt der Zufluss der Mürz und ein markanter Schwenk von östlicher Fließrichtung – in Südrichtung. Als Grenze zwischen Fischbacher Alpen und Lavanttaler Alpen durchfließt die Mur hier ein Engtal entlang der „Brucker Schnellstraße“ S 35, bis zum Eintritt in die Ebene der Grazer Bucht ab dem Murdurchbruch bei Raach an der Stadtgrenze der Landeshauptstadt Graz. Hier prägt der Fluss seit jeher das Stadtbild und beeinflusste ganz wesentlich die Entwicklung der Stadt Graz. Während sich am Ostufer rund um den Schlossberg der Innenstadtbereich bildetet, wo der Großteil der Grazer Bevölkerung bzw. Bürger*innen auf engem Raum lebten, waren die Wohngebiete des Westufers geprägt von der Arbeiterschaft und vom Proletariat. So charakterisierte im Jahr 1843 Gustav Schreiner das Verhältnis zwischen der Inneren Stadt und den Vorstädten wie folgt:

„Im Allgemeinen bietet Grätz die höchst interessante Eigenheit dar, dass sich hier gleichsam zwei Städte, nur durch den Fluss geschieden, darstellen, die in der Bauart, Anlage und auch im geselligen Leben eine durchaus verschiedene Physiognomie zeigen, und deren Bevölkerung nicht leicht von einer Seite des Stromes auf die andere übersiedelt (…).“

Noch heute ist diese Trennung der Mur in Graz Sicht- und Spürbar. Am südlichen Stadtrand von Graz quert Die Mur die Südautobahn A 2 und fließt entlang der A9 Richtung vorbei an Leibnitz, der Hauptstadt der Südsteiermark, in Richtung Süden. Vor Ehrenhausen und Gamlitz dreht die Mur von südlicher – in östliche Fließrichtung, quert dort nochmal die A9 und wird bei Spielfeld zum Grenzfluss zwischen Österreich und Slowenien. 

Zurück